Video-Link: https://youtu.be/LQ1hzBZZnlw
Foto by Tales.ebner (Own work) [Public domain], via Wikimedia Commons
Die reduzieren nämlich den Fußballsport auf die einfachst mögliche Formel, auf die Unterscheidung in Gewinner und Verlierer. Wer gewinnt hat recht gehabt und wird gelobt. Wer verliert hat unrecht gehabt, und muss erklären, warum er alles falsch gemacht hat. weiterlesen…
In den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts fand Fußball im Fernsehen beinahe nicht statt. Es gab am Sonnabend die Sportschau mit der Bundesliga, die Sonntagssportschau widmete sich zu 90 Prozent spannenden Sportarten wie Rhönrad, Ringen oder Kunstturnen. Live übertragen wurden Europacup-Spiele mit deutscher Beteiligung ab dem Viertelfinale und die wichtigeren Spiele der Nationalmannschaft. Von Pelé erfuhren fußballbegeisterte Jungs aus Büchern und aus der Zeitung. Schon damals war Pelé eine Legende, galt unbestritten als der beste Fußballspieler aller Zeiten und hatte eine dermaßene Strahlkraft, dass wir uns regelmäßig die Sonntagssportschau ansahen und stoisch Rhönrad, Ringen und Kunstturnen ertrugen, denn am Schluss der Sendung gab’s manchmal ein paar Schnipsel internationalen Fußballs. Vielleicht kam ja was vom FC Santos (Pelés Verein kannten wir alle) oder ein Spiel der brasilianischen Nationalmannschaft, wo man ihn sekundenlang in körnigem Schwarzweiß sehen konnte. Kam ca. alle halbe Jahre vor. Und dann gab’s in der kommenden Woche auf Schulhof und Bolzplatz nur ein Thema: Wie Pelé gespielt hatte.
http://youtu.be/CHw-Md2N_Jk
Muss jetzt mal sein, eine Reminiszenz an die WM: Alle 171 Turnier-Tore in knapp 9 Minuten. Und, gottverdammich, das letzte ist das schönste!
August Lohr [Public domain], via Wikimedia Commons
Geiler Job der Jungs von ESPN.
Abb.: pixabay.com, Public Domain
Wir haben keinen Sonderkorrespondenten vor Ort in Brasilien, unsere WM findet im Fernsehen statt, bei Public Viewings, in den Kneipen, wo Männer sich treffen, die Fußball leben und atmen und das Spiel lieben. Hier schreibt Chris Kurbjuhn spieltäglich sein WM-Tagebuch, kommentiert das Geschehen, erzählt Anekdoten und dummes Fußballzeug und erinnert sich an frühere Turniere. Football, bloody hell!
Bier ist alle, ich hab keine Fingernägel mehr, aber der 4. Stern ist da. Tolles Turnier!
Foto: User:Rodrigo Padula (Own work) [CC-BY-SA-3.0], via Wikimedia Commons
Gibt’s was schöneres für einen Fußball-Fan, als Sonntagsmorgen aufzuwachen und festzustellen, dass 1. WM-Finale ist und 2. seine Mannschaft mitspielt? Wohl kaum. Großer Tag für uns! Riesengroßer Tag! Finale!
Dass „wir“ heute Abend Weltmeister werden, steht fest. Ehrlich gesagt, gegen die Niederländer hätten „wir“ lieber gespielt. So ein Lokalderby im Maracanã, das ist doch der Traum jedes Fußballfans. Zumindest, wenn er / sie mit einer der beteiligten Mannschaften mitfiebert. Sei’s, wie es sei. Die Sturheit von LvG – oder war es Weitsicht? – hat uns Argentinien beschert. Die haben „uns“ gegen Brasilien gesehen und garantiert die Hosen voll, bevor angepfiffen wird. Außerdem mussten sie gegen die Holländer in die Verlängerung und haben einen Tag weniger zum Erholen. Wer soll „uns“ noch schlagen? Zumal die WM-Statistik gegen Argentinien seit 1990 eindeutig für uns spricht. weiterlesen…
Foto: Com1 manu (Own work) [CC-BY-SA-3.0], via Wikimedia Commons
Morgen steigt das größte Sportereignis der Welt, was Mannschaftssport anbelangt, für 22 Männer wird der Traum wahr, den Millionen kleiner Jungs zu träumen beginnen, wenn sie zum ersten Mal gegen einen Ball treten: in einem WM-Finale zu stehen. Morgen ist der höchste Feiertag in der Welt des Fußballs. Und am Tag davor foltert die FIFA uns mit einem Spiel, das keiner sehen und niemand spielen will: mit dem Spiel um die goldene Ananas, umden 3. Platz. Ich frag mich seit fünfzig Jahren ernsthaft, was das soll. weiterlesen…